Risikohinweise für Ihr Investment

RISIKOHINWEISE

Eine Geldanlage ist immer auch mit Risiken verbunden, die auch zu einem vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen können. Daher sollte nur Kapital investiert werden, das nicht zur täglichen Lebenshaltung benötigt wird. Zudem empfehlen wir einen Anlagezeitraum von mindestens drei Jahren und länger, um mögliche Marktschwankungen abzufangen. Risiko und Rendite hängen bei einer Geldanlage von der Anlagestrategie sowie der Marktentwicklung der einzelnen Vermögensbestandteile z.B. der Fonds oder auch der Wertpapiere, in die Fonds investieren, ab. Die Wertentwicklung der Geldanlage kann durch verschiedene Risiken und Unsicherheiten beeinträchtigt werden, die derzeit nicht bekannt sind. Im Folgenden geben wir einen Überblick über mögliche Risiken. Die Reihenfolge der aufgelisteten Risiken stellt weder eine Bewertung der Qualität der Risiken noch über deren mögliche Eintrittswahrscheinlichkeiten dar. Die LAIC Vermögensverwaltung GmbH möchte Ihnen ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweisen der Risiken von verschiedenen Kapitalanlagen vermitteln. Weitere Informationen finden Sie zudem hier.

 

Offene Investmentfonds

Bei einem offenen Investmentfonds handelt es sich um eine Art der Kapitalanlage, die – wie auch andere Wertpapiere – mit Risiken verbunden ist. Dabei gilt allgemein der Grundsatz, dass mit den Chancen auch die Risiken steigen, d.h. je größer die Renditechancen eines Investmentfonds sind, desto höher sind auch die Risiken, mit der Investition Verluste zu erleiden. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über einige wesentliche Risiken. Hierbei können jedoch nicht sämtliche mit einem offenen Investmentfonds verbundenen Risiken aufgeführt werden. Ausführliche Risikohinweise und -darstellungen sind vielmehr dem jeweiligen Verkaufsprospekt des betroffenen Investmentfonds zu entnehmen.

 

Allgemeine Risiken von offenen Investmentfonds

Marktrisiko

Da das Investmentvermögen in Finanzinstrumenten angelegt ist, wird der Wert von Investmentfondsanteilen maßgeblich von der Konjunkturentwicklung und den Entwicklungen an den Kapitalmärkten beeinflusst. Auch eine breite Streuung des Investmentvermögens kann daher nicht verhindern, dass eine nachteilige Markentwicklung zu einem Wertrückgang und somit zu Vermögensverlusten führt.

Risiken durch Derivate

Investmentfonds können in Derivate investieren (z.B. Optionen, Finanzterminkontrakte, Swaps). Mit dem Einsatz von Derivaten können Risiken verbunden sein, die über die Risiken anderer Finanzinstrumente hinausgehen.

Volatilität

Anteile an offenen Investmentfonds können im Normalfall börsentäglich zum jeweils gültigen Anteilswert zurückgegeben werden. Der Anteilswert ist dabei Schwankungen unterworfen. Die Stärke und Häufigkeit dieser Schwankungen wird als Volatilität bezeichnet und anhand verschiedener historischer Kennziffern berechnet. Insbesondere bei einem kurzfristigen Anlagehorizont besteht daher bei einer hohen Volatilität ein erhöhtes Verlustrisiko, weil Wertverluste nicht mehr „ausgesessen“ werden können. Investmentfonds mit hohem Aktienanteil sind im Allgemeinen volatiler als Investmentfonds mit hohem Rentenanteil.

Aussetzungsrisiko

Die Vertragsbedingungen von Investmentfonds können vorsehen, dass die Fondsgesellschaft in bestimmten Ausnahmesituationen die Rücknahme der Fondsanteile bis maximal zweieinhalb Jahre aussetzen kann. Während des Aussetzungszeitraums können die Fondsanteile daher nicht zurückgegeben werden, bei einem Verkauf über die Börse, sofern überhaupt möglich, müssen erhebliche Abschläge zum eigentlichen Anteilswert einkalkuliert werden. Weiter kann es im infolge der Aussetzung sogar zu einer Liquidation des Fondsvermögens kommen, welche in der Regel mit Vermögensverlusten für den Anleger verbunden ist.

Risikokonzentration

Die Chancen und damit spiegelbildlich auch die Risiken eines Investmentfonds steigen mit einer zunehmenden Spezialisierung auf bestimmte Anlageschwerpunkte (z.B. auf Regionen, Branchen oder Währungen), weil hierdurch der Streuungseffekt abgeschwächt wird.

Steuerliche Risiken

Aus Kapitalvermögen erzielte Erträge sind für den Anleger einkommenssteuerpflichtig. Veränderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen für Kapitalerträge können zu einer Änderung der Steuerlast führen.

 

Spezielle Risiken bei ETFs

Kontrahentenrisiko

Wie andere Investmentfonds sind auch Exchange Traded Funds (ETFs) von der Wertentwicklung der enthaltenen Basiswerte (Indizes, Finanzinstrumente) abhängig. Teilweise sind bei ETFs diese Basiswerte jedoch nicht physisch vorhanden, sondern es werden Swap-Positionen oder andere Derivate erworben, in denen die Basiswerte abgebildet sind (sog. synthetische ETFs). Insoweit ist der ETF einem Kontrahentenrisiko ausgesetzt, wenn der Swap-Vertragspartner (in der Regel eine Bank) nicht in der Lage ist, seine Zahlungsverpflichtungen aus dem Swap-Vertrag zu erfüllen. Der ETF ist gesetzlich zu einer Streuung des Kontrahentenrisikos verpflichtet und darf nicht mehr als 10 % des Fondsvermögens bei demselben Swap-Partner investieren.

Unmittelbares Kursrisiko

ETFs werden nicht aktiv verwaltet, sondern bilden passiv bestimmte Referenzindizes (z.B. DAX) ab, weshalb sie kontengünstiger sind als „normale“ Investmentfonds. Durch diese starre Bindung wirken sich Kursverluste der abgebildeten Indizes unmittelbar aus, denen – anders als bei aktiv verwalteten Investmentfonds – nicht durch Umschichten in andere Positionen begegnet werden kann.

 

ALLGEMEINE NACHHALTIGKEITSRISIKEN

Als Nachhaltigkeitsrisiken (ESG-Risiken) werden Ereignisse oder Bedingungen aus den drei Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) bezeichnet, deren Eintreten negative Auswirkungen auf den Wert der Investition bzw. Anlage haben könnten. Diese Risiken können einzelne Unternehmen genauso wie ganze Branchen oder Regionen betreffen.

Beispiele für Nachhaltigkeitsrisiken in den drei Bereichen

  • Umwelt: In Folge des Klimawandels könnten vermehrt auftretende Extremwetterereignisse ein Risiko darstellen. Dieses Risiko wird auch physisches Risiko genannt. Ein Beispiel hierfür wäre eine extreme Trockenperiode in einer bestimmten Region. Dadurch könnten Pegel von Transportwegen wie Flüssen so weit sinken, dass der Transport von Waren beeinträchtigt werden könnte.
     
  • Soziales: Im Bereich des Sozialen könnten sich Risiken zum Beispiel aus der Nichteinhaltung von arbeitsrechtlichen Standards oder des Gesundheitsschutzes ergeben.
     
  • Unternehmensführung: Beispiele für Risiken im Bereich der Unternehmensführung sind etwa die Nichteinhaltung der Steuerehrlichkeit oder Korruption in Unternehmen.
Verpassen Sie nicht die neuesten Informationen und News.

Alle Neuigkeiten rund um LAIC.